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April 25, 2017

Laptop Akku Acer Aspire 9800

Der Touchscreen arbeitet kapazitiv, eine leichte BerÃ¼hrung mit dem Finger genÃ¼gt, um ihn zu bedienen. DafÃ¼r funktioniert er nicht mit Handschuhen und nur wenige Stifte arbeiten mit kapazitiven Touchscreens. Neben dem Display befinden sich drei Android-typische Sensortasten fÃ¼r ZurÃ¼ck, MenÃ¼ und den Hauptbildschirm. Der Knopf fÃ¼rs Suchen fehlt. Echte KnÃ¶pfe gibt es auf der rechten Seite, wenn das GerÃ¤t hochkant gehalten wird, beziehungsweise oben, wenn es im Querformat gehalten wird, fÃ¼r das Ein- und Ausschalten, die 5-Megapixel-Kamera und die LautstÃ¤rke. Dell hat neben der hinteren Kamera auch eine VGA-Kamera vorn eingebaut, die nur fÃ¼r Videochatprogramme gedacht ist. Die Kamera schnitt im Test nicht sehr gut ab. Die Bilder sind von weit schlechterer QualitÃ¤t als beim iPhone 4. Da helfen auch die kleinen LEDs als Blitzlicht nichts. Der Lautsprecher befindet sich hinten am GerÃ¤t und ist ab mittlerer LautstÃ¤rke schon so stark verzerrt, dass es keinen SpaÃŸ macht, damit etwas anzuhÃ¶ren. KopfhÃ¶rer sind zum MusikhÃ¶ren also Pflicht.

DafÃ¼r gibt es einen 3-poligen Headsetanschluss (3,5 mm, Klinke). Der Headsetanschluss hat einen groÃŸen Nachteil: Im Hochkantformat steht er seitlich hervor, was unangenehm ist und langfristig vermutlich entweder die Buchse oder den Stecker beschÃ¤digt.Der Dockanschluss ist vor allem fÃ¼r die Synchronisation von Daten wichtig. Dell verwendet hier einen PDMI-Anschluss, der noch nicht besonders weit verbreitet ist. Er Ã¤hnelt dem iPhone-Dock-Stecker und bietet mehr als nur eine reine USB-Verbindung. Per USB meldet sich das Streak auf Wunsch als WechseldatentrÃ¤ger beim Betriebssystem an. Ãœber das Dock ist auch eine Videoausgabe mÃ¶glich, allerdings hatten wir dieses ZubehÃ¶rteil nicht.Alles andere befindet sich hinter einem Deckel. Dabei ist die Akkudeckel-Verankerung Dell nicht gut gelungen. Wer den Deckel nicht exakt einsetzt, muss damit rechnen, dass er sich lÃ¶st. Einen hÃ¶rbaren Klick zur Verankerung gibt es leider nicht.

Mit der Konstruktion des Akkudeckels musste Dell Kompromisse eingehen, die nicht ideal sind. Der Micro-SDHC-Slot ist beispielsweise nicht bei aktivem Betriebssystem auswechselbar. Zwar kann die Karte ohne Entfernen des Akkus entnommen werden, aber ohne Deckel geht das Streak einfach aus. Die Option im Betriebssystem fÃ¼r das sichere Entfernen von Micro-SD-Karten ist damit eigentlich sinnlos. Dell legt dem Streak gleich eine 16 GByte fassende Micro-SDHC-Karte bei. FÃ¼r das Tauschen der SIM-Karte (normale GrÃ¶ÃŸe, 2. Generation), muss auch der Akku ausgebaut werden, was aber fix geht.Wer das GerÃ¤t das erste Mal anschaltet, wird von einem aufgerÃ¤umten und groÃŸen Startbildschirm begrÃ¼ÃŸt. In der Standardeinstellung gibt es insgesamt vier Startbildschirme, zwischen denen sich der Nutzer mit einer Wischgeste bewegen kann. Wer will, kann die Bildschirme auf sechs erweitern. Das ist mehr als genug Platz, um dort allerhand Anwendungen unterzubringen. Dazu gehÃ¶ren praktische Widgets wie die von Facebook oder Twitter, die auf einem typischen Smartphonedisplay stÃ¶ren wÃ¼rden, hier aber wegen der vergleichsweise enormen GrÃ¶ÃŸe des Displays gut platziert sind. Widgets oder VerknÃ¼pfungen werden auf den Startbildschirm gelegt, indem lÃ¤nger mit dem Finger auf einer Stelle verweilt wird. Entfernt werden sie, indem lÃ¤nger auf sie gedrÃ¼ckt wird und sie dann Ã¼ber die MenÃ¼taste gelÃ¶scht werden. Das Entfernen funktioniert also anders als bei typischen Android-Smartphones.

Auf der virtuellen Tastatur tippt es sich sehr gut - zumindest wenn vorrangig englisch geschrieben wird. Tasten fÃ¼r deutsche Umlaute fehlen beim Streak, obwohl genug Platz wÃ¤re. Smartphones mit echten Tastaturen besitzen hingegen hÃ¤ufig eigene Tasten fÃ¼r Umlaute. Da das Streak versucht, WÃ¶rter zu erkennen und vorzuschlagen, geht das Schreiben dennoch meist schnell, sofern nicht der erste oder zweite Buchstabe eines Wortes ein Umlaut ist. Praktisch ist der Nummernblock.Obwohl die virtuelle Tastatur groÃŸ ist, ist sie nicht multitouchfÃ¤hig. So muss immer zuerst die Umschalttaste gedrÃ¼ckt werden und dann der Buchstabe - beides gleichzeitig geht nicht.USB-Anschluss mit dem Streak USB-Anschluss mit dem Streak Dass es anders geht, zeigt der Browser: Hier kann mit einer Spreizgeste mit zwei Fingern hineingezoomt werden. In der Regel ist das Display aber so groÃŸ, dass auf Zoomen verzichtet werden kann. Schade: Ein Doppeltipp auf den Inhalt eines Browserfensters wird nicht unterstÃ¼tzt. Die Fotoanwendung unterstÃ¼tzt Multitouch ebenfalls, aber ausgerechnet bei der Multitouch-Vorzeige-App Google Maps geht das nicht. Diese Inkonsistenz verwirrt.

Wer will, kann die meisten Anwendungen auch hochkant nutzen. Beim Test hatten wir aber selten das BedÃ¼rfnis und hielten das Streak in typischer Tabletlage. Dabei kann es passieren, dass der Nutzer die Sensortasten an der rechten Seite versehentlich berÃ¼hrt. Das Streak unterstÃ¼tzt eine Hochkant- und eine Querformat-Lage - beim Nexus One sind es zwei Querformat-Lagen, es kann im Querformat um 180 Grad gedreht werden.Dell hat Android deutlich auf das Streak optimiert. Das dÃ¼rfte der Grund sein, warum nur die Version 1.6 installiert ist. Aktuell ist Android in der Version 2.2. Vermutlich hat Dell mit dieser Version die Entwicklung begonnen und es dann zur Marktreife gebracht. Zu den Optimierungen gehÃ¶rt die anklickbare Statusleiste am oberen Displayrand. Normalerweise Ã¶ffnet sich bei Android-Smartphones dort nur der Benachrichtigungsbereich. Beim Streak sind auf der linken Seite der Statusleiste mit einem Klick alle Anwendungen in einer Ãœbersicht vorhanden. Wie Anwendungen auf dem Streak organisiert werden, ist fÃ¼r den Android-Nutzer neu. Die AnwendungsÃ¼bersicht ist zum Beispiel zweigeteilt. In der ersten Leiste lassen sich sieben Anwendungen unterbringen, die praktisch von Ã¼berall aufgerufen werden kÃ¶nnen. Erst darunter kann auf Wunsch die gesamte Ãœbersicht eingeblendet werden, durch die dann gegebenenfalls gescrollt werden muss. Das wirkt sehr durchdacht und zeigt, was ein Entwickler mit Android alles tun kann. Allerdings ist die GesamtÃ¼bersicht nicht rubriziert oder anderweitig unterteilt. Wer viele Anwendungen hat, muss sich durch die alphabetische Liste kÃ¤mpfen. Zum GlÃ¼ck kann der Anwender die sechs Startbildschirme fÃ¼r seine eigene Ordnung nutzen.

Die Startbildschirme und zuletzt verwendete Anwendungen in der Ãœbersicht Die Startbildschirme und zuletzt verwendete Anwendungen in der Ãœbersicht Die Ãœbersicht der Startbildschirme ist entweder zugÃ¤nglich, indem der Nutzer Ã¼ber den Bildschirm nach links oder rechts wischt, oder einen weiteren Knopf in der Statusleiste drÃ¼ckt. Auch lÃ¤ngeres DrÃ¼cken der Home-Taste ruft die Ãœbersicht auf. In diesem Popup lassen sich die Bildschirme erweitern oder reduzieren. AuÃŸerdem sind die zuletzt verwendeten Anwendungen sichtbar.In der Statusleiste finden sich zudem ein MenÃ¼ fÃ¼r die Verbindung mit einem Rechner, Nachrichten Ã¼ber Updates sowie ein Popup fÃ¼r Alarm, Flugmodus und diverse drahtlose Verbindungen. Ganz rechts befindet sich noch die Uhrzeit samt Datum, der Bereich der Statusleiste ist allerdings nicht anklickbar. Es wÃ¤re schÃ¶n, wenn die Alarmeinstellungen darÃ¼ber erreichbar wÃ¤ren, statt sie bei den Netzeinstellungen unterzubringen. Die Startbildschirme funktionieren nur im Querformat.Im Querformat fÃ¤llt zudem auf, dass Popups nur einen Teil des Bildschirms nutzen, so dass der Anwender unnÃ¶tig scrollen muss. Sie schlieÃŸen sich zudem nicht automatisch, wenn der Anwender etwa auf ein Anwendungs-Icon des Startbildschirms klickt, er muss erst die Statusleiste an der entsprechenden Stelle antippen. Im Hochformat muss zwar seltener gescrollt werden, dafÃ¼r fehlen Uhrzeit und Datum in der Statusleiste. Android-Smartphones zeigen normalerweise zumindest die Zeit im Hochformat in der Statusleiste.

Insgesamt wirkt die Statusleiste gut durchdacht. Die Vorteile liegen auf der Hand, der Anwender kann von jeder Anwendung aus direkt auf die einzelnen Startbildschirme, weitere Anwendungen oder auch die Einstellungen fÃ¼r die Funkeinheiten zugreifen. Dabei ist es egal, ob das GerÃ¤t im Hoch- oder Querformat bedient wird. Der Umweg Ã¼ber die Home-Taste entfÃ¤llt. Schade ist allerdings, dass die Ãœbersicht der zuletzt verwendeten Anwendungen nicht benutzt werden kann, um Programme zu beenden.Probleme waren selten. Einmal verhakte sich das Betriebssystem so sehr, dass das Streak neu gestartet werden musste. Zudem fiel der Browser durch InstabilitÃ¤t auf, was fÃ¼r ein Android-Smartphone ungewÃ¶hnlich ist.Durch das alte Android 1.6 ruckeln Inhalte beim Scrollen manchmal. Das Betriebssystem und die Anwendungen reagierten aber immer schÃ¶n schnell. Mit der Android-Version 1.6 hat sich Dell weitere Nachteile eingehandelt. Vor allem dann, wenn Anwendungen ein aktuelles Android voraussetzen. Google Earth lÃ¤sst sich somit nicht auf dem Streak installieren. Das ist schade, denn gerade mit dem groÃŸen Display wÃ¼rde diese Anwendung SpaÃŸ machen. Dasselbe gilt fÃ¼r Firefox fÃ¼r Android: Der Fennec-Browser in der Version 2 braucht mindestens Android 2.0.

Ein Update auf eine hÃ¶here Android-Version komme, verspricht Dell, will sich aber weder auf einen Erscheinungstermin noch auf eine Versionsnummer festlegen. Wer unbedingt Android 2.x braucht, muss sich gedulden.Durch den Einsatz von Android 1.6 fehlen dem Tablet einige Funktionen. Dazu gehÃ¶ren Tethering, die MÃ¶glichkeit, einen Access Point zu betreiben, UnterstÃ¼tzung fÃ¼r Flash und animierte Hintergrundbilder. Flash-UnterstÃ¼tzung kÃ¼ndigt Dell fÃ¼r die Zukunft explizit an. Eine Exchange-UnterstÃ¼tzung gibt es beim Streak nur Ã¼ber die Anwendung Touchdown, die allerdings nur als Testversion installiert ist.Hier und da zeigte sich bei Anwendungen, dass sie nicht an das sehr groÃŸe Display von Android angepasst worden waren. Das ist nicht unbedingt Dells Schuld, zeigt aber, welche Probleme mit ungewÃ¶hnlichen AuflÃ¶sungen zu erwarten sind. Der KÃ¤ufer eines Streak muss einfach damit rechnen, dass entweder einzelne Bedienelemente absurd groÃŸ sind oder LeerrÃ¤ume existieren.

Bei Opera Mini wird das Mehr an Platz vor allem fÃ¼r grÃ¶ÃŸere Icons verschwendet. Wetter.Info, Android Lightsaber, Currency Converter, Bubble Popper gehÃ¶ren zu den Programmen, die nicht den gesamten Bildschirm ausfÃ¼llen. Manchmal funktioniert eine Anwendung zwar, sieht aber sehr hÃ¤sslich aus. Bei Classic Jewels und Newsroom sind zum Beispiel die Ebenen verschoben. Beides sind Anwendungen, die fÃ¼r die Hochkantlage optimiert wurden.Manchmal gibt es Probleme, weil es keinen FÃ¼nf-Wege-Ball gibt oder die Suchtaste fehlt. Anwendungen, die darauf setzen, sind dann nicht bedienbar. Dazu gehÃ¶rt Solitaire.Ein Fehler im Android Market sorgt dafÃ¼r, dass im Hochformat keine Scrollfunktionen funktionieren. Wer also im Hochformat die Liste mit neuen Applikationen durchstÃ¶bern will, muss das GerÃ¤t im Querformat benutzen. Im Hochformat wird immer nur eine Bildschirmseite angezeigt. Dieser Fehler ist besonders lÃ¤stig, wenn der Nutzer bereits im Querformat viel gescrollt hat und das GerÃ¤t versehentlich so hÃ¤lt, dass die Software in den Hochformatmodus wechselt. Dann springt die Software zum Beginn der Liste - und der Nutzer muss von vorne mit dem Scrollen beginnen.

Als Tablet hat das Dell Streak eine angenehme Form und GrÃ¶ÃŸe, doch das Telefonieren mit dem GerÃ¤t ist eine seltsame Erfahrung. Der Nutzer hÃ¤lt ein regelrechtes Monster an sein Ohr und Ã¼berlegt unweigerlich, wie lÃ¤cherlich er damit fÃ¼r andere aussehen mag. Erinnerungen an Nokias Totally Sidetalkin' werden wach, ganz so schlimm ist es allerdings nicht.Dells Streak im Vergleich zu einem 1-Euro-StÃ¼ck Dells Streak im Vergleich zu einem 1-Euro-StÃ¼ck Das WÃ¤hlen von Rufnummern mutet eigenartig an, denn die Tasten sind absurd groÃŸ fÃ¼r den typischen Smartphonenutzer, das gilt Ã¼brigens auch fÃ¼r den Taschenrechner. AuÃŸerdem ist der Startbildschirm irritierenderweise immer zunÃ¤chst im Querformat, erst wenn die Telefon-App gestartet wird, dreht sich der Bildschirminhalt ins Hochformat. Dieser Wechsel geht aber immerhin schnell. Zudem muss der Anwender relativ laut ins Streak sprechen, sonst kommt beim GegenÃ¼ber nur abgehackter Ton an. SpaÃŸ macht das Telefonieren mit dem GerÃ¤t nicht.Dells Streak ist bereits im Handel verfÃ¼gbar. Die Kombination aus Smartphone und Tablet kostet ohne Vertrag und ohne SIM- oder Netlock etwa 600 Euro. Dell legt eine 16-GByte-Micro-SD-Karte bei, eine kleine Schutztasche, ein In-Ohr-Headset, ein USB-Kabel und ein USB-Netzteil. Beim Netzteil kann der Stecker ausgetauscht werden. Unserem TestgerÃ¤t lagen ein zweipoliger Eurostecker (Typ C) und der britische Stecker Typ G bei.

Posted by: akkusmarkt at 02:52 AM | No Comments | Add Comment
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