January 10, 2017

Akku HITACHI CK 14DSC

Das Surface Book ist ein Detachable, also kein Tablet mit zusätzlich zu erwerbender Anstecktastatur, sondern ein Notebook mit abnehmbarer Tablet-Einheit. Die nennt Microsoft allerdings nicht so, die offizielle Bezeichnung lautet Clipboard. Das ist durchaus berechtigt, denn ein echtes Tablet müsste anders ausgestattet sein. Grundlegend bleibt die Surface-Linie gleich: Das Surface Book ist ein Gerät im 3:2-Format, was im produktiven Alltag weitaus angenehmer ist als ein typisches Notebook mit 16:9-Seitenverhältnis. In der Höhe steht viel mehr Arbeitsfläche zur Verfügung, wir müssen also weniger häufig mithilfe des Clickpads scrollen oder auf dem Touchscreen wischen.

Mit einem Display, das in der Diagonale 13,5 Zoll misst, stellt Microsoft das Surface Book bewusst gegen Apples aktuelles Macbook Pro Retina mit 13,3 Zoll. Das Redmond-Detachable setzt sich allerdings optisch deutlich von dem Apple-Gerät ab: Buchstäblich herausragend ist das sogenannte Fulcrum-Gelenk. Das verbindet die Tastatur des Surface Book mit dem Display und erinnert an eine Gleiskette. In der Basiseinheit stecken ein Akku und je nach Modell eine zusätzliche Geforce-Grafikeinheit, im Clipboard hingegen die komplett autarke Hardware eines extrem schnellen x86-Tablets.

Verglichen mit dem Surface Pro 4 fällt das Clipboard dünner (7,7 statt 8,5 mm) und leichter (729 statt 786 g) aus. Wir hatten ein höheres Gewicht erwartet - denn bei den meisten Detachables wiegt das Display mehr als die Basis. Mit der Tastatureinheit (850 g) bringt es das Surface Book auf ein recht hohes Gewicht von knapp 1,6 kg und eine Bauhöhe von 13,1 bis 22,8 mm. Letzteres ist dem Fulcrum-Gelenk geschuldet, da sich das Notebook nicht flach zusammenfalten lässt, sondern am Scharnier einen Buckel bildet. Zwischen Display und Tastatur klafft ein Spalt, in den Dreck oder Gegenstände eindringen können. Im Alltagstest erwies sich diese Befürchtung als unbegründet, da wir unser Notebook stets ist einem eigenen Taschenabteil transportieren.

Das Fulcrum-Gelenk macht das Surface Book zwar dicker, aber auch länger: Es rollt sich flach aus, wenn das Clipboard nach hinten geneigt wird, und stabilisiert das Book mehr als jedes andere Detachable. Der Öffnungswinkel der Tablet-Einheit ist mit 130 Grad für unseren Geschmack zu gering, wir hätten uns mindestens 150 bis 160 Grad gewünscht. Dafür hält das Scharnier das Tablet in jeder Position an seinem Platz, wackelt aber leicht beim Tippen.Im Betrieb erweist sich das Surface Book dem Fulcrum-Gelenk zum Trotz als kopflastig, da ein 3:2-Display höher ist als eines mit 16:9-Seitenverhältnis. Das hat uns ziemlich genervt: Steht das Detachable nicht auf dem Tisch, sondern - was im Alltag häufiger vorkommt - auf dem Schoß, hebt die Front ein wenig ab und das Surface Book balanciert quasi auf seinem Scharnier. Zwar hilft es, die Basiseinheit durch mindestens eine Hand zu fixieren, das erschwert aber die Nutzung des Clickpads oder des Touchscreens. Was uns fehlt, ist ein Ständer an der Rückseite der Tablet-Einheit.

An der haben wir ohnehin einiges zu bemängeln, beispielsweise die Abwesenheit jeglicher Anschlüsse, abgesehen von einer 3,5-mm-Klinke oben rechts, von wo aus das Kabel herabbaumelt. Am Clipboard gibt es weder USB-Ports noch einen Display-Ausgang und eben auch keinen Ständer. Mehr als das Tablet in die Hand zu nehmen oder es auf den Tisch zu legen, geht nicht. Was allerdings klappt, ist das Clipboard um 180 Grad gedreht in die Basiseinheit zu stecken, die Tastatur deaktiviert sich automatisch. So wird aus dem Detachable eine Präsentationsfläche oder, komplett zugeklappt, eine leicht schräge Display-Fläche. Deren durch das Fulcrum-Gelenk bedingte leichte Neigung eignet sich gut, um mit dem mitgelieferten Surface Pen zu zeichnen. Der hat die bekannten 1.024 Druckstufen, und ein Doppelklick auf die Kappe fertigt praktischerweise einen Screenshot an - eine gute Idee.

Wo wir gerade beim Display sind - das ist schlicht grandios! 13,5 Zoll im 3:2-Format ergeben mehr Fläche als ein 14-Zöller mit 16:9-Seitenverhältnis, was wir beim Arbeiten nicht mehr missen wollen. Das von Gorilla-4-Glas geschützte, blinkwinkelstabile IPS-Panel erreicht hervorragende Messwerte: Die maximale durchschnittliche Helligkeit liegt bei 397 cd/m², die minimale bei 2 cd/m² und der Kontrast bei fantastischen 1.741:1 - das ist deutlich besser als bei einem Macbook Pro Retina. Obendrein hat unser Testmuster eine Helligkeitsabweichung von sehr geringen 8 Prozent, kaum Backlight-Bleeding, der Weißpunkt ist neutral (6.700 Kelvin) und es erreicht 97 Prozent des sRGB-Farbraums. Einziges Manko: Das Glare-Display spiegelt bei direkter Lichteinstrahlung.

Ungewöhnlich ist die Auflösung von 3.000 x 2.000 Pixeln (267 ppi), die mit einer RGB-Matrix dargestellt werden. Zwischen den Subpixeln sind die Elektroden zu erkennen, die Treibertransistoren sitzen am Rand. Dadurch wird das Display flacher und der Rahmen dünner. Microsoft hat die Skalierung in Windows 10 auf 200 Prozent eingestellt, weshalb einige Anwendungen grobkörnige Schriften zeigen. Zugunsten des enormen Kontrasts hat sich Microsoft dazu entschieden, auf IGZO-Transistoren zu verzichten, wenngleich diese Technik die Leistungsaufnahme des Displays bei gleicher Helligkeit verringert hätte. Für die Pen- und Touch-Eingabe ist der G5-Controller verantwortlich. Der nutzt neben den CPU-Kernen auch die Grafikeinheit, was der Präzision und Reaktionsgeschwindigkeit zugutekommen soll.

Oberhalb des Displays sitzen eine 5-Megapixel- und eine Infrarotkamera. Erstere zeichnet 1080p-Videos auf, Letztere dient der optionalen biometrischen Authentifizierung per Windows Hello - das Surface Pro 4 lässt grüßen. Auf der Rückseite der Tablet-Einheit befindet sich eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus, die Bilder haben bessere Schnappschussqualität.Soll das Tablet wieder angedockt werden, reicht es, das Clipboard von oben in die vorgesehene Halterung zu schieben. Es folgt ein befriedigendes Klack-Geräusch und die Tablet-Einheit ist hörbar arretiert. Der Mechanismus arbeitet nicht mechanisch oder magnetisch, sondern elektronisch. Folgerichtig muss das Tastaturdock ein wenig Restkapazität im Akku haben oder am Stromkabel hängen - eines von beiden war bei uns immer der Fall. Um das Tablet von der Basis-Einheit zu lösen, wird entweder in der Taskleiste auf das Unlock-Symbol geklickt oder die passende Taste für ein paar Sekunden gedrückt.

Eine kleine LED wechselt von Rot auf Grün, es klackt und das Clipboard kann entnommen werden. Rausziehen ist unmöglich, da der Verschluss des Surface Book mit einer Formgedächtnislegierung arbeitet, die erhitzt wird. Läuft eine Anwendung oder ein Spiel, das die dedizierte Grafikeinheit verwendet, muss diese erst beendet werden - ein automatischer Wechsel klappt nicht. Übrigens aktiviert sich beim Abdocken nicht automatisch der Tablet-Modus von Windows 10, das kann aber in den Einstellungen geändert werden. Im Test ist uns das Microsoft-Detachable einmal abgestürzt, nachdem wird das Clipboard abgedockt hatten. Der Bluescreen gab auch gleich den Hinweis auf den Schuldigen: der Nvidia-Treiber. Steckt eine Geforce-Grafikeinheit im Dock, muss die erst deaktiviert werden, und dabei hat der Treiber offensichtlich das System abgeschossen. Die Basis-Einheit liefert all die Anschlüsse, die dem Tablet fehlen: Zwei USB-3.0-Ports in Typ-A-Bauweise, einen Mini-Displayport 1.2, einen SD-Kartenleser (halbe Tiefe) und einen proprietären magnetischen Ladeanschluss, der auch für das optionale Surface Dock (230 Euro) verwendet wird.

Wir hätten uns von Microsoft ein wenig mehr Zukunftsorientiertheit gewünscht, sprich einen Thunderbolt-3-Controller hinter einem USB-Type-C-Anschluss. Obendrein weist der SD-Kartenleser nur die halbe Bautiefe auf, normale Speicherkarten ragen also heraus - ziemlich unpraktisch beim Transport. Wer per Kabel ins Internet möchte, muss das Surface Dock oder einen USB-auf-Ethernet-Adapter kaufen, was allerdings für die meisten anderen Ultrabooks genauso gilt wie für das Surface Book. Über den Displayport lassen sich UHD- oder DCI-4K-Bildschirme mit 60 Hz betreiben, ein Oculus Rift Development Kit 2 verweigert jedoch zumindest mit dem SDK v0.8 die Arbeit.http://www.akkus-laptop.com/fujitsu.html

Posted by: akkusmarkt at 08:49 AM | No Comments | Add Comment
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