January 11, 2017

Akku Dell Vostro A860

Bei der Tastatur setzt Microsoft auf das heute übliche Chiclet-Design mit gut 2 mm Abstand zwischen den Knöpfen. Die weisen einen angenehmen Hubweg von 1,6 mm auf und sitzen straff, der Druckpunkt könnte aber ein bisschen mehr Widerstand haben und die vertikalen Pfeiltasten sind etwas klein. Nach etwas Eingewöhnung tippt es sich auf dem Surface Book jedoch flott, ein Großteil dieses Artikels ist so entstanden. Die zweistufige Hintergrundbeleuchtung der Tasten ist ungleichmäßig, da teils der LED-Kolben durchscheint. Kurioses Detail: Per Fn-Knopf und Lampensymbol in der F-Tastenleiste wird nicht wie üblich die Display-Helligkeit geregelt, sondern die der Tastatur.

Aufgrund des 3:2-Formats bleibt vergleichsweise viel Platz für das Clickpad - Microsoft spricht vom Precision Touchpad. Wie üblich gibt es wenige Optionen abseits der unterstützten Gesten, etwa dem bekannten Scrollen mit zwei Fingern. Gerade bei einem Gerät, das (auch) für Business-Kunden gedacht ist, halten wir trotz des sehr guten Clickpads und des Touch-Displays den Trackpoint eines Thinkpads mit drei dedizierten Maustasten für die beste Lösung.Wie bei allen Detachables befindet sich die für den Betrieb zwingend notwendige Hardware in der Tablet-Einheit. Unser Testmuster ist mit einem Core i7-6600U ausgestattet, einem 15-Watt-Chip mit HD Graphics 520. Der Prozessor nutzt zwei Kerne mit Skylake-Architektur und Hyperthreading und taktet mit bis zu 3,4 GHz. Microsoft verbaut keinen DDR4-Arbeitsspeicher, sondern verlötet stattdessen LPDDR3-1866, in unserem Fall satte 16 GByte davon. Die Leistung des Intel-Chips samt der üppigen RAM-Ausstattung genügt allen täglichen Anwendungen, zumal eine sehr flotte SSD mit im Clipboard sitzt.

Dabei handelt es sich um die von OEMs häufig verwendete PM951 (MZFLV512), ein Samsung-Modell im M.2-Kärtchenformat. Die arbeitet mit NVMe-Protokoll, ist per PCIe 3.0 x2 angeschlossen und nutzt TLC-Flash-Speicher. Im Test erreicht die PM951 eine sequenzielle Leserate von bis zu 1.500 und eine Schreibrate von bis zu 600 MByte pro Sekunde. Das ist weit mehr als das Doppelte einer handelsüblichen Sata-6-GBit/s-SSD. Wie schon beim Surface Pro 4 verwendet Microsoft den generischen Windows-NVMe-Treiber, weshalb es vorkommen kann, dass 4-KByte-Dateien extrem langsam gelesen und geschrieben werden. Abhilfe schafft der Samsung-Treiber, beispielsweise der der 950 Pro. In allen Surface Books abgesehen vom kleinsten Modell steckt in der Tastatureinheit eine dedizierte Nvidia-Grafikeinheit. Den Spezifikationen zufolge handelt es sich um eine Geforce 940M mit GDDR5-Videospeicher. Die 384 Shader-Einheiten mit Maxwell-Architektur takten mit knapp 1 GHz, der 1GByte große GDDR5-Speicher gleicht das enge 64-Bit-Interface weitestgehend aus. Verglichen mit einer gewöhnlichen Geforce GT 940M/DDR3 steigt die Leistung um ein Viertel bis ein Drittel an. Die integrierte HD Graphics 520 des Surface Book ist meist nur halb so schnell wie die Geforce 940 mit GDDR5 im Tastaturdock.

Aber Obacht: Auch wenn Microsoft tatsächlich das "schnellste 13,5-Zoll-Detachable der Welt" gebaut hat, als Gaming-Gerät eignet es sich nur bedingt. Die Geforce 940M erreicht in nativer Auflösung einzig in alten Spielen wie Half-Life 2 genug Bilder pro Sekunde für maximale Details in vollen 3.000 x 2.000 Pixeln, und sie hat Skalierungsprobleme. Wer in Titeln mit D3D10 oder neuer keine 3:2-Auflösung wählt (die häufig gar nicht angeboten wird), muss mit einem gestreckten Bild leben. Auch nach manueller Treiberinstallation bleibt Nvidias Control-Panel karg, denn praktisch alle Optionen des Treibers fehlen.

Ein klarer Vorteil der Geforce 940M im Dock ist die dedizierte Kühlung, weshalb sich der Chip nur auf knapp 70 Grad Celsius aufheizt und der GPU-Takt von 993 MHz in nahezu allen Spielen absolut stabil gehalten wird. Wie gesagt, ein Gaming-Gerät ist das Surface Book nicht. Ältere Titel laufen jedoch passabel und Anwendungen wie Adobes Photoshop oder Premiere werden durch die Nvidia-Grafikeinheit drastisch beschleunigt. Unser Testmuster mit der Firmware vom 27. Januar stürzte wie erwähnt mit Verweis auf den Geforce-Treiber einmalig ab, und in einem Fall behauptete das Nvidia-Control-Panel, es sei keine kompatible Geforce-Grafikeinheit vorhanden.Das Surface Book verwendet einen zweigeteilten Akku: Der in der Tastatur-Einheit hat eine Kapazität von großzügigen 51 Wattstunden und der im Clipboard eine von mageren 18 Wattstunden. Zum Vergleich: In Dells Ultrabook XPS 13 steckt ein 56-Wattstunden-Akku, und Apple verbaut im iPad Pro einen mit 39 Wattstunden. Wir hätten uns gewünscht, dass Microsoft gerade im vergleichsweise leeren Dock einen größeren Akku verbaut, was der Laufzeit zugutegekommen wäre - denn die überzeugt nur teilweise.

Ausgeliefert wird das mit Surface Book mit dedizierter Grafikeinheit mit einem 65-Watt-Netzteil, das über einen USB-Port parallel noch beispielsweise ein Smartphone laden kann. Ist das Clipboard in der Tastatur-Einheit angedockt, werden beide Akkus parallel mit Energie befüllt. Das dauert im abgeschalteten Zustand rund zweieinhalb Stunden und bei laufendem Gerät über drei Stunden. Angesichts der Akkukapazität sind das ziemlich gute Werte. Ohne Stromkabel leert das Surface Book erst den Akku in der Tastatur-Einheit etwa zur Hälfte, dann wird auch der Akku im Clipboard verwendet. Bei einer Helligkeit von 150 cd/m² hielt das Detachable im Productivity-Test des Powermark 9:45 Stunden durch, die 4K-UHD-Version des Filmes Sintel als lokale Datei wurde im Flugzeugmodus 12:27 Stunden wiedergegeben. Beide Werte sind ordentlich, wir hätten angesichts der 69 Wattstunden jedoch längere Laufzeiten erwartet. Das Clipboard alleine hält zudem bei intensivem Web-Browsing nur magere drei bis vier Stunden durch. Das Tablet kann nicht durch den Akku in der Tastatur-Einheit, aber dediziert geladen werden.

Ein echtes Ärgernis ist der fehlerhafte Connected Standby, den Microsoft mittlerweile Instant Go nennt: Trotz des Firmware-Updates vom 27. Januar 2016 funktioniert der Schlafmodus nicht korrekt und leert den Akku sehr viel schneller als vorgesehen. Bei einem hochpreisigen Gerät, das in Nordamerika seit Monaten im Handel erhältlich ist, darf ein solcher Software-Lapsus einfach nicht passieren. Microsoft möchte die Power-Management-Probleme so schnell wie möglich beheben und neue Firmware-Updates veröffentlichen.
Gut gefällt uns dagegen die Kühlung des Surface Book: Die meiste Zeit stehen der Lüfter in der Tastatur-Einheit und der Lüfter im Clipboard still. Erst bei längeren Lasten wie intensivem Web-Browsing dreht der Propeller im Tablet an, das unauffällige Geräusch stört selten. Die Kühlung im Dock saugt keine Luft über Schlitze im Boden an, kann also problemlos auf weiche Unterlagen wie im Bett verwendet werden. Die Abwärme wird kurz vor dem Fulcrum-Gelenk ins Freie gepustet. Das geschieht hörbar, aber unauffällig dumpf.

Das Tablet wird unter Dauerlast unterhalb des Microsoft-Logos spürbar warm, ohne unangenehm heiß zu sein. Die Docking-Einheit bleibt im Bereich des Clickpads, der Handballenauflage und der Tastatur kühl.Microsoft verkauft das Surface Book derzeit in vier Ausstattungsvarianten: Die günstigste kostet 1.650 Euro und nutzt einen Core i5-6300U mit 8 GByte Arbeitsspeicher und einer 128 GByte fassenden PCIe-SSD. Für 2.070 Euro verdoppelt Microsoft den Flash-Speicherplatz und steckt eine dedizierte Geforce-Grafikeinheit in die Tastatur. Wer 2.320 Euro investiert, erhält 8 GByte RAM, die 256-GByte-SSD, die Geforce-GPU und einen Core i7-6600U statt des Core i5-6300U. Das Topmodell erweitert den Arbeitsspeicher von 8 auf 16 GByte und verfügt über eine PCIe-SSD mit 512 GByte. Diese von uns getestete Variante kostet 2.920 Euro - zumindest in den USA geht es aber noch teurer: Dort verkauft Microsoft das Surface Book mit 1 TByte Flash-Speicher für 3.200 Dollar.

Das Surface Book ist gleich beim ersten Versuch ein überzeugendes Detachable geworden, das vor allem als Notebook brilliert. Besonders gut gefällt uns das tolle Display, das mit einer hohen Helligkeit und exzellentem Kontrast auftrumpft. Hinter dem Glas stecken zudem ein flotter Skylake-Prozessor und eine schnelle PCIe-SSD. Die Tablet-Einheit lässt jedoch Anschlüsse wie einen USB-Port oder einen Ständer vermissen, dafür ist die Kühlung unauffällig.In der Tastatur-Einheit rechnet eine dedizierte Grafikeinheit, sofern das Tablet angedockt ist. Die Nvidia-GPU ist rund doppelt so leistungsfähig wie die integrierte Intel-Grafikeinheit. Auch wenn es ungewöhnlich aussieht und sich das Surface Book nicht komplett schließen lässt: Das schlangenartig ausrollende Gelenk mit elektronischem Verschluss ist eine tolle Idee, die in der Praxis sehr gut funktioniert. Der maximale Öffnungswinkel ist jedoch beschränkt und beim Abdocken traten sporadisch Probleme auf. An der Peripherie haben wir wenig zu kritisieren, ein USB-Type-C-Anschluss wäre aber schön gewesen.http://www.powerakkus.com/acer.html

Posted by: akkusmarkt at 03:09 AM | No Comments | Add Comment
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