February 23, 2017

Akku Acer Aspire 5820T-5452

Wie auch beim ersten Fire TV können bei Bedarf Apps installiert werden, die es nicht in Amazons eigenem App-Shop gibt. Das Verfahren wird als Sideloading bezeichnet und wurde jüngst vereinfacht. Denn vor einigen Wochen hat Amazon zuerst den Total Commander und dann den ES Datei Explorer im Fire-TV-App-Shop freigegeben. Damit stehen zwei Dateimanager bereit, über die unkompliziert Apps installiert werden können, wenn diese als APK-Installationsdatei vorliegen. Im Fall von Kodi, ehemals XBMC, ist das unkompliziert möglich, die Archive stehen direkt zum Download bereit, für das neue Fire TV wird die ARM-Variante benötigt. Damit sich eine solche APK-Datei installieren lässt, muss das Installieren von Apps aus unbekannten Quellen in den Entwickleroptionen der Systemrubrik der Fire-TV-Einstellungen erlaubt werden. Dann braucht die gewünschte APK-Datei nur noch auf einen USB-Stick oder eine Micro-SD-Karte kopiert zu werden. Von beiden Speichermedien kann die App dann mit einem Dateimanager installiert werden.

Ein noch bequemerer Weg steht für Besitzer eines Android-Geräts zur Verfügung: Sie können mit speziellen Apps jede beliebige auf dem Android-Gerät befindliche App auf das Fire TV übertragen. In Googles Play Store gibt es unter anderem Apps2Fire oder Fire Installer, mit denen diese Aufgabe erledigt werden kann. Anders als beim Kopieren über ein angeschlossenes Speichermedium muss dafür zuvor allerdings das ADB-Debugging in den Entwickleroptionen der Fire-TV-Einstellungen aktiviert werden. Nach der Installation kann die Option wieder abgeschaltet werden. Apps2Fire kann das betreffende Fire TV im Netzwerk selbst finden, beim Fire Installer muss die IP-Adresse derzeit zwingend manuell eingegeben werden.

Amazon gestattet das Sideloading von Apps zwar nach wie vor, zeigt sie aber weiterhin nicht auf dem Fire-TV-Startbilschirm an. Ohne weitere Hilfsmittel lässt sich eine solche App nur starten, indem in den Einstellungen des Geräts die Liste aller installierten Apps aufgerufen wird. Und dann muss darin die gewünschte App gesucht und gestartet werden. Bisher war es mit Hilfe einiger Verrenkungen möglich, eine Sideloading-App trotzdem auf den Fire-TV-Startbildschirm zu bekommen. Das funktioniert mit dem neuen Fire TV nicht mehr, auf dem Fire OS 5 läuft. Weder der Weg über Llama noch mit Hilfe von Tasker ist es uns gelungen, eine Platzhalter-App mit Kodi zu verknüpfen. Es ist denkbar, dass ein Update von Tasker das Verknüpfen von Kodi mit einer Platzhalter-App wieder möglich macht. Bei Llama stehen die Chancen hingegen schlecht, denn die App wurde seit fast einem Jahr nicht mehr aktualisiert.

Hier können aber weiterhin alternative App-Starter helfen. Der FiredTV Launcher funktioniert auch unter Fire OS 5 problemlos. Wie auch bisher funktioniert die Home-Button-Erkennung der Fernbedienung aber nicht immer ganz einwandfrei.Wesentlich besser schneidet hier der Fire Starter ab. Er kann problemlos parallel zum normalen Fire-TV-Startbildschirm verwendet werden, der Home-Knopf an der Fire-TV-Fernbedienung lässt sich entsprechend umbelegen. Allerdings verlangt dieser, dass das ADB-Debugging in den Fire-TV-Einstellungen immer aktiviert ist - aber dann spuckt die App unter Fire OS 5 derzeit immer Fehlermeldungen aus. Damit diese verschwinden, muss ADB-Debugging nach jedem Geräteneustart aus- und dann wieder eingeschaltet werden. Der Entwickler hat bereits in Aussicht gestellt, die App an Fire OS 5 anzupassen, so dass der Fire Starter bald auch unter Fire OS 5 ohne diesen Kniff funktionieren könnte.

Eine weitere Alternative erfordert zusätzlich ein Smartphone oder Tablet, um von dort aus die auf dem Fire TV installierten Apps starten zu können. Das geht unter anderem mit dem ES Datei Explorer. Wenn das betreffende Fire TV als Android-TV-Gerät eingebunden ist, zeigt der Dateimanager alle auf dem Fire TV befindlichen Apps und erlaubt es, diese von dort aus zu starten. Mit App Shortcuts for Fire TV gibt es auch eine App, die speziell dafür gemacht wurde und außer für Android auch für iOS und Windows Phone zur Verfügung steht. Anders als beim Ansatz mit dem Dateimanager muss dazu eine spezielle App auf dem Fire TV installiert werden.

Die beschriebenen Probleme beim Sideloading dürften bald vergessen sein, wenn die betreffenden Apps entsprechend angepasst sind. All diese Probleme gab es nicht, als Amazon das erste Fire TV vor rund einem Jahr auf den deutschen Markt gebracht hat. Denn das Gerät wurde damals in den USA schon ein paar Monate früher verkauft, so dass Entwickler einen längeren Vorlauf hatten, ihre Apps anzupassen.Die neue Version des Fire TV ist bei Amazon für 100 Euro verfügbar. Anders als beim Vorgängermodell gab es keinen Angebotspreis zur Markteinführung. Als Zubehör gibt es für 50 Euro einen WLAN-Spielecontroller mit eingebautem Kopfhöreranschluss, der aber erst am 22. Oktober 2015 erscheint. Mit dem Fire TV der ersten Generation kann der Controller derzeit nicht verwendet werden, das wird erst mit einem geplanten Firmware-Update für den ersten Fire TV möglich. Das neue Fire TV wird von Amazons technischem Kundendienst Mayday betreut, so dass Käufer bei Problemen unkompliziert Hilfe bekommen sollen.

Das Fire TV bietet in fast allen Punkten mehr als das Vorgängermodell und ist damit etwas universeller einsetzbar. Ein Gewinn ist der Steckplatz für Micro-SD-Karten, zumal glücklicherweise für die üblichen Aufgaben USB-Speichermedien weiterhin unterstützt werden. Allerdings bleibt es sonderbar, dass Fire OS selbst quasi keine USB-Speichermedien mehr kennt.Amazons Fire TV der zweiten Generation mit HDMI-Anschluss, Ethernet-Buchse, Micro-SD-Kartensteckplatz und USB-Anschluss (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
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Amazons Fire TV der zweiten Generation mit HDMI-Anschluss, Ethernet-Buchse, Micro-SD-Kartensteckplatz und USB-Anschluss (Bild: Michael Wieczorek/Golem.de)
Mit der Wiedergabe von 4K-Inhalten ist das Fire TV für die Zukunft gerüstet. Bisher gibt es nur vergleichsweise wenige Inhalte mit dieser Auflösung. Dadurch ist der tatsächliche Vorteil derzeit noch überschaubar, aber in den kommenden Wochen und Monaten wird es wohl mehr 4K-Inhalte geben. Langfristig sollte es auch die Oberfläche in 4K-Auflösung geben. Wer unbedingt Wert auf einen optischen Digitalausgang legt, wird sich wohl etwas ärgern, dass dieser nicht vom Vorgängermodell übernommen wurde. Gleichwohl ist das neue Fire TV dem Nexus Player von Google bei der Ausstattung haushoch überlegen.

Mittels Sideloading lassen sich Apps weiterhin an Amazons App-Shop vorbei installieren. Nur schade, dass diese Möglichkeit weiterhin nur halbherzig unterstützt wird und Sideloading-Apps nach wie vor nicht auf dem Fire-TV-Startbildschirm gelistet werden. Glücklicherweise gibt es mehrere komfortable Lösungen zum Aufruf von Sideloading-Apps, auch wenn derzeit nicht jede Lösung ganz rund läuft. Hier werden die App-Entwickler vermutlich bald passende Lösungen parat haben. Der neue Prozessor im Fire TV bringt beim täglichen Streamingkonsum keinen nennenswerten Geschwindigkeitsvorteil im Vergleich zum Vorgängermodell. Deutlich mehr hilft hier das vermutlich überarbeitete App-Management, das Apps länger als bisher im Speicher hält. Vor allem Netflix-Nutzer profitieren davon, dass sie beim erneuten Aufruf der App nicht mehr warten müssen, sondern diese sofort verwenden können.

Trotz vieler Detailverbesserungen fehlen uns einige hilfreiche Komfortfunktionen: So gibt es weiterhin keinen Ein-Aus-Schalter am Gerät und keine Kopfhörerbuchse an der Fernbedienung. Dem Fire TV fehlt weiterhin ein Infrarotempfänger und die Watchlist muss weiterhin ohne Prime-Filter auskommen. Auch ein Jahr nach der Markteinführung des ersten Fire TV fehlen leider weiterhin Apps für einige wichtige deutsche Streaming-Abo-Anbieter.Wer das erste Fire TV seinerzeit zur Markteinführung für 50 Euro bekommen hat, wird sehr genau abwägen, ob er ein Jahr später für das Nachfolgemodell jetzt das Doppelte zahlt. 4K-Auflösung und der Steckplatz für Speicherkarten sind zwar sinnvoll, aber wem all das bisher nicht gefehlt hat, hat keinen echten Anreiz zu wechseln und ist mit dem Vorgängermodell weiterhin gut bedient. Das spricht sehr für die Qualität des alten Fire TV.

Insofern ist es schade, dass Amazon das alte Modell nicht mehr regulär zu einem reduzierten Preis anbietet. Schuld daran dürfte der Fire TV Stick sein. Amazon will die Kunden sicherlich nicht unnötig in Versuchung führen und vom Fire TV Stick weglotsen. Wem der Fire TV Stick von der Geschwindigkeit etwas zu träge ist, findet im neuen Fire TV in jedem Fall einen großen Komfortsprung nach vorne. Ein Energiespeicher aus dem DVD-Brenner: US-Forscher haben einen Superkondensator im Mikroformat entwickelt. Sie haben ihn mit einfacher Hardware hergestellt.
US-Forscher haben einen Superkondensator entwickelt, der klein genug ist, um ihn auf einem Chip zu platzieren. Hergestellt wird der Energiespeicher mit gewöhnlicher PC-Hardware.Ein Superkondensator besteht aus zwei Elektroden aus Graphit, die etwa die Form von Kämmen haben, deren Zähne in die Zwischenräume des anderen ragen. Beide sind mit einem flüssigen Elektrolyt beschichtet. Dazwischen befindet sich als Trenner eine ein Mikrometer starke Lage aus Graphitoxid, die Ionen hindurch lässt.

Richard Kaner und Maher El-Kady von der Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA) hatten schon vor einigen Jahren herausgefunden, dass sich Graphitoxid unter Lasereinfluss in ein löchriges Graphit - oder dreidimensionales Graphen - verwandelt. Durch dieses Material bewegen sich Elektronen sehr viel schneller als durch konventionelles Graphit - es eignet sich also gut als Elektrode für den Mikrosuperkondensator.Hergestellt wird er mit einer ganz konventionellen Hardware: einem Lightscribe-fähigen DVD-Brenner. Mit Lightscribe wird nicht die Datenseite beschrieben, sondern der Laser brennt Buchstaben oder Muster in das Label einer DVD. Entsprechend dient auch eine solche Scheibe als Träger.

Die DVD wird mit einem Kunststoff beschichtet, der als elastisches Trägermaterial dient. Darauf wird mit einer Pipette Graphitoxid aufgebracht. Der Laser erhitzt das Material und verwandelt es in Graphen - das sind die Elektroden. Dazwischen bleibt das Graphitoxid unbehandelt - das ist die Trennschicht. Damit ist das Layout des Energiespeichers fertig. Er wird aus dem Brenner genommen, dann kommt das Gel-Elektrolyt darauf.Die Superkondensatoren aus dem Brenner seien sehr viel kleiner als vergleichbare aktuelle, schreiben die Forscher in einem Beitrag im US-Wissenschaftsmagazin IEEE Spectrum. Sie können beispielsweise direkt auf einen Chip verbaut werden. Auch wenn sie keinen Akku ersetzen, können sie doch zumindest dessen Schwächen wie eine lange Ladezeit oder das langsame Freisetzen von Energie ausgleichen.

Posted by: akkusmarkt at 04:46 AM | No Comments | Add Comment
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