December 25, 2016

Akku ASUS U46SV

Angst um verloren gegangene Schrauben muss niemand haben, gleich welches Modell gebaut wird, es bleiben immer einige übrig. Sollten trotzdem neue notwendig sein, reicht ein Besuch im Baumarkt, es handelt sich um klassische M4-Schrauben. Merkwürdig ist allerdings, dass der Hersteller vier verschiedene Längen (8 mm, 10 mm, 14 mm und 25 mm) verwendet, aus unserer Sicht hätte die Kombination aus 10 mm oder 12 mm und 25 mm vollkommen ausgereicht.Die Steuerungselektronik befindet sich in einem ebenfalls verschraubbaren und recht großen Plastikgehäuse. Die Technik basiert auf dem Arduino Mega, zusätzlich befinden sich auf der Platine ein Mikrofon, ein Buzzer, zwei Lichtsensoren, ein Gyroskop, ein Temperaturmesser und ein Ring von mehrfarbigen LEDs, die Fernsteuerung erfolgt per Bluetooth-Modul. Die dem Kasten beiliegenden Sensoren für die Entfernungsmessung per Ultraschall und zur Linienverfolgung werden über RJ25-Stecker verbunden. Die beiden Getriebemotoren mit optischen Encodern werden über eher fummelige, kleine Stecker angeschlossen.

Die Stromversorgung erfolgt über sechs AA-Batterien. Leider ist der Batteriehalter in allen drei Modellen kaum von außen zugänglich, ein Batterietausch erfordert Schraubarbeit. Allerdings halten die Batterien recht lange durch, wie wir später feststellen.Schließlich schalten wir unser Kettenfahrzeug ein, dazu dient ein Schalter auf der Steuerplatine. Um es zu steuern, installieren wir die Makeblock-App auf unserem Smartphone, Android und iOS werden unterstützt. Die Verbindung des Roboters per Bluetooth mit dem Smartphone klappt sofort.Die App erlaubt lediglich die Fernsteuerung des Roboters. Es gibt allerdings keine vorgegebene Bedienoberfläche, sondern wir können als "Projekt" einen eigenen Steuerungsbildschirm aus Widgets für die Steuerung und die Sensoren festlegen. Auf den ersten Blick wirkt es wie eine Spielerei. Mit der Zeit ziehen wir aber Nutzen daraus: Wir verfolgen zielgerichtet Sensorwerte und lösen Aktoren aus - ohne dabei von einer überfrachteten Oberfläche abgelenkt zu werden.

Unabhängig davon stehen auch vordefinierte Programme zur Hindernisvermeidung und zur Linienverfolgung bereit. Für Letzteres liegt auch ein A3 großes Plakat mit einem einfachen Kurs bei. In einer App-Version für Tablets namens MakeblockHD steht zusätzlich auch eine IDE zur Drag'n'Drop-Programmierung zur Verfügung.Beim Herumfahren merken wir, dass der Ranger bulliger wirkt, als er tatsächlich ist. Leider fehlt es den Motoren an Drehmoment, der Roboter scheitert trotz der Ketten schon beim Übersteigen kleinerer Hindernisse. Positiv ist allerdings, dass die Elektronik die Motoren bei Überlastung abschaltet, das spart Batteriekapazität und erhöht die Nutzungsdauer.Auch Outdoor-Experimente sind trotz der Ketten keine gute Idee, die Kabel sind weitgehend ungeschützt und der Elektronik fehlt der Spritzwasserschutz. Ein trockener, gut gepflegter Rasen im Vorgarten mag noch gutgehen, Schlamm und Matsch sind hingegen kein geeignetes Experimentierfeld.

Die beiden anderen Modelle des Baukastens sind auch optisch eindeutig Indoor-Modelle. Das Nervous-Bird-Modell balanciert auf zwei Rädern und ist vor allem für jene interessant, die sich für die Technik hinter Segways und Hoverboards interessieren. Das Dashing-Raptor-Modell unterscheidet sich nicht sehr vom Ranger, bewegt sich aber auf Rädern fort und kann deshalb höhere Geschwindigkeiten erreichen.Nachdem wir vom reinen Herumfahren genug haben, soll es ans Programmieren gehen. Dazu müssen wir unter Windows und OS X zuerst einen Treiber installieren. Makeblock bietet eine eigene IDE zur Drag'n'Drop-Programmierung basierend auf Scratch. Alternativ kann auch die Arduino-IDE verwendet werden. Die notwendigen Programmierbibliotheken müssen wir allerdings von Hand installieren.

An einer vernünftigen Dokumentation oder gar Lehrmaterialien zur Programmierung fehlt es aber auch hier. Die englischsprachige Anleitung vermittelt Grundlagen zur Funktionsweise der Sensoren, die Webseite liefert ein Beispiel zur Ansteuerung der Motoren. Außerdem soll ein Lehrheft beim Selbststudium helfen, das hat bisher aber nur zwei Kapitel.Im Gegensatz zu den anderen hier vorgestellten Robotern bietet Makeblock umfangreiche Erweiterungsmöglichkeiten. Aber auch ohne weiteres Bau- und Elektronikmaterial bietet die Steuerungsplatine auf Basis des Arduino Mega genug Experimentieroptionen. Nachteilig ist allerdings die Verwendung von RJ25-Steckern statt einfacher Pins, um elektronische Bauelemente anzustecken.

Schon optisch unterscheidet sich der Mirobot mit seinem Holzchassis deutlich vom Zowi und dem mBot Ranger. Und er kann mit einem Stift auf dem Boden herummalen.Seine Malfähigkeiten sind aber nicht der einzige Grund, warum wir ihn in diesen Test miteinbezogen haben. Der Mirobot nimmt eine prominente Position in Microsofts Bildungsprojekten für Kinder in Deutschland ein und auch Google verwendete ihn bei der Vorstellung seines Bloks-Projekts.Der Mirobot wird als Bausatz geliefert. Eine kleine, englischsprachige Aufbauanleitung mit Fotos liegt bei. Alle Teile werden nur zusammengesteckt, Werkzeug ist nicht notwendig, aber einiges Geschick.Obwohl wir uns am Anfang fragen, wie die Konstruktion überhaupt stabil halten kann, werden wir mit jedem weiteren Bauteil eines Besseren belehrt. Trotzdem ist der fertige Roboter nur bedingt widerstandsfähig und wirkt stets ein wenig wacklig, als reines Spielzeug taugt er eher weniger. Trotz des etwas klapprigen Chassis sind die Fahreigenschaften, insbesondere der Geradeauslauf, untadelig.

Die Elektronik wird nicht versteckt. Auf einer übersichtlichen Leiterplatte muss beim Bau das beiliegende Arduino-Pro-Modul gesteckt werden, ein ESP8622-Modul, ein Buzzer und Einschalter sind bereits verlötet. Die Motoren, der Linienverfolgungssensor, ein Servo und zwei Mikroschalter sowie der Batteriehalter werden über Stecker verbunden.Mit der notwendigen Fingerfertigkeit haben wir den Mirobot in weniger als 15 Minuten zusammengebaut. Für einen ersten Test verzichten wir auf den Einsatz eines Stifts. Wir schieben den Einschalter auf On. Über das ESP8622-Modul fungiert der Roboter als Access-Point eines eigenen WLAN-Netzes.Wir verbinden unseren Computer mit diesem Netz und können eine Webseite aufrufen. Darauf befindet sich eine minimalistische Programmieroberfläche, um per Drag'n'Drop im Browser kleine Programme zu erstellen. Zuerst wenden wir uns jedoch den WLAN-Einstellungen in der Oberfläche zu. Darüber konfigurieren wir den Zugriff des Roboters auf unser heimisches WLAN. Nachdem das erfolgreich war, trennen wir den Computer vom Mirobot-WLAN und klinken uns ebenfalls wieder ins heimische Netzwerk ein - in dem sich jetzt auch der Mirobot befindet.

So können wir die verschiedenen Online-IDEs und Steuerungsmöglichkeiten nutzen, die auf der Mirobot-Webseite angeboten werden. Darunter befinden sich IDEs für Python und Javascript, aber auch eine direkte Steuerung und ein simples Malwerkzeug, dessen Zeichnung der Mirobot nachmacht.Zum Malen müssen wir aber erst einmal den Stift montieren. Er wird in eine Hebevorrichtung eingespannt, damit er auf Befehl auf- und abgesenkt werden kann. Hier muss die Höhe des Stiftes stimmen. Außerdem muss er sich genau in der Mitte des Chassis befinden, sonst gibt es einen Versatz beim Malen, der insbesondere bei Kurvenfahrten auffällig ist. Doch wie den Stift genau positionieren? Zuerst probieren wir es per Augenmaß, was nur unbefriedigend klappt.

Doch wir entdecken die etwas versteckte Dokumentationssektion auf der Mirobot-Webseite. Dort geht ein Beitrag darauf ein, wie der Stift mit Hilfe der beiliegenden Positionierungslehre justiert wird - und geraten in Panik. Denn das Teil haben wir beim Zusammenbau übersehen und die gedruckte Anleitung verlor darüber kein Wort. Doch zum Glück hatten wir die Holzreste noch nicht weggeworfen, und so haben wir es wiedergefunden. Trotzdem ist die Feinjustierung fummelig und wir benötigten circa 15 Minuten. Einen Pluspunkt gibt es aber für den integrierten Halter, um die Positionierungslehre am Roboter selbst zu befestigen.Nachdem diese Hürde überwunden ist, malen wir unkompliziert herum. Natürlich sollte unter dem Roboter besser ein A3 großes Blatt Papier liegen, bevor der Tisch oder Fußboden ein Opfer der Kreativität wird. Uns erinnert das sehr an unsere alten Programmieranfänge mit Logo und Turtle-Grafik - der Mirobot macht uns aber deutlich mehr Spaß.http://www.powerakkus.com/hp.html

Posted by: akkusmarkt at 03:35 AM | No Comments | Add Comment
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