December 25, 2016

Akku Asus K50ID

Der BQ Zowi, der Mirobot und der Makeblock mBot Ranger unterscheiden sich zwar optisch deutlich voneinander, ihre Elektronik und ihre Programmierung basieren aber auf der Arduino-Architektur. Damit einher gehen auch quelloffene Programme. Aus Nutzersicht besteht dann allerdings das Risiko, dass sich der Hersteller auf die Arduino-Community verlässt und kein oder nur sehr reduziertes eigenes Lehrmaterial für seinen Roboter bereitstellt. Auch darauf haben wir geachtet. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Hersteller die Roboter auch explizit als Lehrwerkzeug vermarkten.Der BQ Zowi wirkt mit seinem türkisfarbenen Kunststoffgehäuse auf den ersten Blick wie ein typischer, ferngesteuerter Spielzeugroboter. Ein Ultraschallsensor fungiert gleichzeitig als Augenpaar - die Niedlichkeitsausstrahlung verfehlt ihren Zweck in der Redaktion nicht: Die Kollegen jeglichen Alters widmen ihm sofort ihre Aufmerksamkeit.

Per Knopfdruck schalten wir ihn ein. Sein Mund leuchtet auf, eine Matrix mit 64 LEDs. Über zwei weitere Knöpfe können wir eines von drei vorinstallierten Programmen starten. Mit dem Tanzprogramm zeigt der Zowi die Beweglichkeit seiner Beine. Beim Hindernis-Ausweichen läuft er herum und versucht, mit seinem Ultraschallsensor Hindernisse zu erkennen und ändert entsprechend seinen Kurs. Beim dritten Programm reagiert der Roboter über ein Mikrofon auf Geräusche und tanzt kurz bei Klatschgeräuschen.Schon beim einfachen Herumtanzen auf dem Tisch zeigt sich, dass der Zowi robust ist und kräftige Servos besitzt. Das unterscheidet ihn durchaus von seinen Vorbildern: Das Design des zweibeinigen, laufenden Roboters mit vier Servos als Antrieb wurde in den vergangenen zwei Jahren in der 3D-Drucker-Community populär. Seine Kameraden zum Selbstdrucken und Bauen sind aber kleiner und schwächer ausgelegt.

Als Nächstes installieren wir die Zowi-App auf unserem Smartphone, derzeit gibt es sie nur für Android. Die Verbindung mit dem Roboter erfolgt ohne Schwierigkeiten per Bluetooth. Über die App können wir den Roboter klassisch fernsteuern und Spiele mit ihm spielen. Mit der Fernsteuerung können wir Zowi nicht nur hin und her scheuchen, sondern auch vorprogrammierte Bewegungsabläufe wie Mundausdrücke aufrufen - doch diese gilt es zuerst freizuschalten.An dieser Stelle kommt der pädagogische Ansatz ins Spiel. Zum Freischalten müssen wir verschiedene, frei wählbare Kurse durchlaufen. Sie sind in der App aufgelistet, der eigentliche Wissensinhalt wird aber über eine verlinkte Webseite angezeigt. Darin werden mit Texten, Bildern und gelegentlichen Videos die grundsätzlichen Eigenschaften eines Roboters, seiner Elektronik und der Programmierung erläutert. Zurück in der App müssen wir dann Fragen zum jeweiligen Kursinhalt beantworten. Waren die Antworten richtig, erhalten wir zusätzliche Steuerungsoptionen.

Die App wie auch die Kurstexte sind auf Deutsch, allerdings hat die Lokalisierung nicht überall korrekt geklappt. Die Mehrzahlbildung in der App ist manchmal merkwürdig, und in den Kurstexten stehen teilweise spanische Originalabschnitte zwischen den deutschen Absätzen.Schließlich gibt es in der App noch einen einfachen Programmiermodus. Darüber können Bewegungsabläufe in eine Liste eingefügt und abgespielt werden. Nachdem wir uns so mehrere Stunden mit dem Zowi beschäftigt haben, heult er allerdings erst einmal auf und die App meldet uns einen niedrigen Akkustand. Über einen Mikro-USB-Anschluss laden wir den 4.040-mAh-Akku wieder auf.

Bespielt wird das Glyph per Micro-HDMI-Kabel, ein solches wird mitgeliefert. Damit kann entweder ein PC, Laptop oder mit Hilfe eines Adapters auch ein Smartphone angeschlossen werden. Eine zusätzliche Software wird nicht benötigt, das Glyph wird wie ein Monitor erkannt. Besonders praktisch ist das Abspielen vom Smartphone, wenn unterwegs - im ICE oder im Flugzeug - ein Film oder eine Serie angeschaut werden soll. Dafür eignet sich das Glyph nämlich sehr, besonders da 3D unterstützt wird.Das Glyph schottet einen so sehr von der Außenwelt ab, dass man sich voll auf den Inhalt konzentrieren kann. Allerdings ist man nicht ganz abgeschnitten von seinem Umfeld: Wer nach oben oder unten schaut, bekommt auch mit, was um einen herum passiert. Oder kann ganz einfach nach dem Controller beim Spielen oder einem Glas Wasser greifen.

Beim Spielen fällt auch die sehr gute Bildqualität auf: Pixel sind nicht zu sehen und die Farbdarstellung gefällt uns sehr. Wer das Glyph in einem komplett abgedunkelten Umfeld nutzt, wird sich aber wünschen, dass der Projektor noch etwas dunkler eingestellt werden kann. Drei Helligkeitsstufen gibt es nämlich, die sich aber nur ganz schwach in der Helligkeit unterscheiden. Gut gefallen haben uns ebenso die eingebauten Kopfhörer, sie können mit Modellen im Preisbereich über 100 Euro mithalten. Tasten zur Regelung der Lautstärke und Helligkeit, dem Aktivieren der 3D-Funktion und dem noch in der Beta befindlichen Head-Tracking sind an den Seiten der Kopfhörer zu finden. Praktisch ist die Taste, die einen Testbildschirm anzeigt. So kann die Position der Brille schnell nachreguliert werden.

Im Alltag beim Spielen von Rocket League und Filmschauen hält der fest eingebaute Akku des Glyph rund drei Stunden, viel länger kann es sowieso nicht getragen werden, da es mit einem Gewicht von 480 Gramm recht schwer auf der Nase liegt. Es gibt zwar ein optionales Kopfband zur Entlastung der Nase, allerdings hilft dieses nur wenig.Das Avegant Glyph kann derzeit nur in den USA bestellt werden, nach Deutschland wird die Videobrille nicht geliefert. Sie kostet 600 US-Dollar, je nach US-Bundesstaat kommen noch Steuern hinzu.Das direkte Projizieren auf die Netzhaut klingt etwas futuristisch, funktioniert beim Avegant Glyph aber erstaunlich gut. Weder sind Pixel trotz niedriger Auflösung zu sehen, noch wirken die Farben blass. Allerdings sieht nicht jeder den kompletten Bildschirminhalt.

Die Zwangspause nutzen wir für einen tieferen Blick in die Verpackung. Darin befindet sich noch eine kleine Box. Sie enthält zu unserer Überraschung nicht nur die Anleitung und Aufkleber zur Verzierung des Roboters, sondern auch Werkzeug und eine Anleitung zum Zerlegen des Zowi. Mit Hilfe des beiliegenden Schraubendrehers kann der Zowi vollständig zerlegt und wieder zusammengesetzt werden. So kann der Roboter auch erweitert werden.Das Standardgehäuse bietet für weitere Bauelemente allerdings keinen Platz. Doch alle Teile stehen unter einer Open-Source-Lizenz und anpassbare CAD-Dateien stehen zum Download zur Verfügung. So können eigene Gehäuseteile per 3D-Drucker hergestellt werden.

Auch die einzelne Elektronikplatine als Herz des Roboters erlaubt eigene Ergänzungen oder Umbauten per Steckverbindung. Technisch basiert sie auf einem Arduino Uno mit zusätzlicher Akkuladeschaltung. Auf der Platine sind die digitalen GPIO-Pins aber zum Teil schon durch die serielle Verbindung zum Bluetooth-Modul, den Tastern und den Buzzer belegt. Die übrigen Pins, inklusive der Servoansteuerung, sind lediglich gesteckt, diese Pins können zu eigenen Zwecken verwendet werden. Auch die analogen Eingänge des Arduino A1-A5 sind als Pins verfügbar.Auf die Programmierbibliotheken sind wir gestoßen, als wir uns die Online-IDE des Herstellers für den Zowi anschauten. Damit kann der Mikrocontroller des Roboters programmiert werden, entweder per Code-Eingabe oder grafischem Drag'n'Drop-Editor. Zum Einsatz kommt dabei der Arduino-Sprachdialekt. Die beiden Eingabemethoden sind synchronisiert und lassen sich parallel benutzen, das können die wenigsten grafischen Arduino-Editoren.

Allerdings ist die Nutzung mit Hindernissen verbunden. Der Editor läuft nur unter Chrome und erfordert ein 80 MByte großes Plugin - das stellt nicht nur die Verbindung zum per USB angeschlossenen Zowi her, sondern enthält auch die notwendigen Kompilerwerkzeuge.Merkwürdigerweise begrüßt uns die Editor-Webseite erst einmal auf Spanisch, erst nachdem wir uns registriert haben, können wir die Sprache auf Deutsch ändern. Die Übersetzung der IDE ist brauchbar, hält aber einen Schmunzler bereit: Wer mit Objekten und Klassen operieren will, findet sie im Menüpunkt "Unterrichtseinheiten".http://www.powerakkus.com/hp.html

Der Editor bindet die Bibliotheken für den Zowi automatisch ein. Sie kapseln viele Funktionen zum Umgang mit dem Zowi. Abseits der sprechenden Namen der Funktionen im grafischen Editor fehlt es aber an Dokumentation. Das gilt leider auch für die Nutzung der Bluetooth-Verbindung. Erfahrene Nutzer können sich durch den Quellcode der quelloffenen Bibliotheken arbeiten, Anfänger dürften eher frustriert werden.Der Gegenentwurf zum niedlichen Zowi ist der eher martialisch wirkende mBot Ranger von Makeblock. Mit dem Baukasten kann nicht nur ein Modell mit Kettenantrieb gebaut werden, sondern auch ein aufrecht stehendes, zweirädriges Modell oder der Roboterklassiker mit zwei Antriebsrädern und einem Stützrad.

Der Begriff Baukasten ist hier richtig gewählt, das Chassis besteht aus stabilen Aluminiumelementen, die beliebig verschraubt werden können. Leider sind nur elf Alubauelemente enthalten, sie sind aber kombinierbar mit den Bauelementen von anderen Baukästen des Herstellers und können auch einzeln nachgekauft werden. Es lohnt aber auch ein Blick in die bestehende Spielkiste oder den lokalen Spielzeughandel: Die Lochdurchmesser der Bauelemente sind weitgehend kompatibel mit den Bauteilen in den Metallbaukästen zum Beispiel von Meccano und Eitech, leider gilt das nicht für die Lochabstände.Wir bauen zuerst das Kettenmodell. Eine farbige, bebilderte Aufbauanleitung wie auch beiliegende Schraubenschlüssel und Schraubendreher helfen dabei gut. Der Bau erinnert uns tatsächlich an frühere Zeiten mit dem Metallbaukasten - und wie mühselig eigentlich das Geschraube war. Nichtsdestotrotz dauert der Zusammenbau nur gut 15 bis 20 Minuten. Die Konstruktion aus verwindungssteifen Metallteilen und Schraubverbindungen ist äußerst robust. Die beiden anderen Modelle erfordern eine ähnliche Baudauer.

Posted by: akkusmarkt at 03:30 AM | No Comments | Add Comment
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